Erektionsmittel – letzte Rettung?
Wie so oft weiß man etwas erst dann richtig zu schätzen, wenn man es verloren hat. Sind ungeplante Erektionen in der Jugend eher unangenehm, als hilfreich, so kommt bei vielen Männern im Alter, aber oft auch schon früher, die Zeit, in der man sie vermisst. Hat man einmal Erektionsprobleme, dann sind psychische Probleme nicht weit. Erektionsmittel verhelfen Abhilfe, aber gibt es vielleicht auch Alternativen?
Der Penis
Der Penis ist in seiner Funktionsweise recht einfach. Ist man erregt, dann strömt Blut in die Schwellkörper. Die prall gefüllten Schwellkörper richten den Penis auf und vergrößern ihn. Gleichzeitig drücken die Schwellkörper auf die Venen, die das Blut abfließen lassen würden. So ist der Penis bei der Erektion mit Blut gefüllt und hart genug für den Sex. Der Vorgang klappt ausgezeichnet bei den meisten Männern. Mitunter gibt es aber Phasen im Leben des Mannes, in denen es plötzlich nicht mehr klappt. Das kann im Alter der Fall sein, kommt aber auch bei Männern in den besten Jahren vor. Die Ursachen sind unterschiedlich und Erektionsmittel sind nicht immer die einzige Lösung. Abhängig von der Ursache der erektilen Dysfunktion kann man auch mit einfachen Maßnahmen einen Verbesserung herbeiführen.
Erektionsmittel
Ein Erektionsmittel kann zuverlässig und schnell Erektionsprobleme lösen. Die Wirkung ist schnell erklärt. Mittel, wie etwa Kamagra Tabletten, oder das berühmte Orginial der blauen Pillen, erweitern die Blutgefäße. Diese Wirkung reicht aus um den Blutstrom in den Penis zu verstärken und den Mechanismus der Erektion wieder in Gang zu bringen. Ein Erektionsmittel erzeugt also keine Erektion, sondern ermöglichst sie nur. Eine Tablette, die auf die Blutgefäße wirkt.
Allerdings sollte man sich auch die Ursachen von Erektionsstörungen ansehen, bevor man zum Erektionsmittel greift. In etwa 80% der Fällen hilft dieses Mittel zwar, aber die Indentifizierung der Ursache kann helfen das Problem auch ohne Erektionsmittel nachhaltig in den Griff zu bekommen. Speziell wenn man noch jung ist, sollte man sich damit auseinandersetzen.
Ursachen für erektile Dysfunktion
Man sollte Zeit seines Lebens besonders auf seinen Penis achten. Solange alles klappt und er einsatzbereit ist, wenn man es von ihm erwartet, dann ist die Welt in Ordnung. Als Mann verbindet man mit der Manneskraft aber weit mehr, als man zugeben würde. Eine zuverlässige Zeugungsfähigkeit, eine ausreichende Erektion und das Vermögen eine Frau damit zu befriedigen sind wichtige Faktoren für die männliche Psyche. Ein Erektionsproblem kann in eine tiefe Krise stürzen und die rasche Hilfe mit einem Erektionsmittel kann auch gute Ergebnisse und eine Verbesserung bringen. Das zugrundeliegende Problem ist aber noch immer vorhanden und sollte gelöst werden. Hier die häufigsten Ursachen für Erektionsstörungen und was man dagegen tun kann.
Durchblutungsstörungen
Durchblutungsstörungen sind die häufigste Ursache der Erektionsstörungen. Erektionsmittel setzen auch bei diesem Problem an. Bei den Durchblutungsstörungen unterscheidet man zwischen zwei möglichen Problemen. Einerseits kann der Zufluss des Blutes gestört sein und andererseits kann ein ungewollter Abfluss des Blutes die erektile Dysfunktion verursachen.
Sind Arterien verengt, verkalkt, oder verfettet, dann vermindert das die Durchflussmenge. Es kann nicht ausreichend Blut in die Schwellkörper gepumpt werden um eine Erektion aufzubauen. Erektionsmittel erweitern die Blutgefäße, wodurch die Blutmenge wieder erhöht wird. Dieses Problem ist also leicht zu lösen, wenn es einmal auftritt. Allerdings sollte man im eigenen Interesse dafür sorgen, dass es nicht auftritt und der Einsatz von Erektionsmittel nicht erforderlich ist.
Das zweite Problem im Umfeld von Durchblutungsstörungen ist ein Abfließen von Blut aus den Schwellkörpern. Unter der Bezeichnung venöses Leck ist dieses Problem bekannt. Die Schwellung reicht nicht aus um die Venen komplett abzudrücken. Auch hier kann ein Erektionsmittel helfen. Schneller und in größerer Menge fließt das Blut in den Penis, lasst ihn rasch und vollständig schwellen und druckt dabei auch die Venen ordentlich ab. Durchblutungsstörungen können also durch die Einnahme eines Erektionsmittel neutralisiert werden. Damit wird die Durchblutungsstörung selbst aber nicht behandelt, oder behoben. Lediglich solange das Erektionsmittel wirkt sind die Folgen aufgehoben.
Vorbeugung
Durchblutungsstörungen können durch den Lebensstil begünstigt werden. Starkes Rauchen, Alkoholkonsum, oder Übergewicht sind Faktoren, die die Blutgefäße verengen. Auch das Alter kann einen Einfluss auf den Zustand der Arterien haben und die Durchblutung negativ beeinflussen. Erektionsstörungen, die im Alter auftreten, können gut mit Erektionsmitteln für eine Weile aufgehoben werden. Für eine nachhaltige Lösung sollte man aber seinen Lebensstil ändern, weniger rauchen und weniger Alkohol trinken, sowie Übergewicht abbauen.
Eine wenig bekannte, aber wissenschaftlich eindeutig belegte Möglickeit die Erektionsstörungen durch Durchblutungsstörungen zu beheben, ist ein Training des Beckenbodens. Um die Muskelpartie zu spüren braucht man lediglich den Urinstrahl beim Urinieren zu unterbrechen. Die Muskeln, die dafür verantwortlich sind, nennt man Beckenboden und man spürt sie deutlich, wenn man sie anspannt.
Trainiert man den Beckenboden, dann kann das Erektionsprobleme besser beseitigen, als ein Erektionsmittel. Bei mehr als 80% der Männer hat das Training in Studien Abhilfe geschaffen und die Erektionsfähigkeit wieder hergestellt. Das Training ist sehr einfach, sollte mit einem Lauftraining kombiniert werden um optimale Ergebnisse zu erzielen und kann jederzeit ausgeführt werden. Neben einem simplen Anspannen und Lockerlassen kann man auch in Rückenlage die Knie aufstellen und das Becken nach oben drücken um den Beckenboden zu trainieren. Das Training hat einen vergleichbaren Effekt, wie die Einnahme von Erektionsmitteln uns kann schon in jungen Jahren als Vorbeugung gestartet werden.
psychische Probleme
Neben den Durchblutungsstörungen ist auch die Psyche ein Grund für Erektionsstörungen. Allen voran Stress sorgt für Probleme, eine Erektion auszubilden. Die Einnahme eines Erektionsmittels kann hier wenig helfen, sondern die Ursachen müssen bekämpft werden. Stress löst im Körper einen Reihe von negativen Prozessen aus und sollte daher unbedingt vermieden werden. Allerdings muss der Stress nicht immer von Überforderung in der Arbeit kommen. Auch emotionaler Stress, Ängste, oder Sorgen können Druck aufbauen, auf den der Körper mit Erektionsproblemen reagiert.
Vorbeugung
Als Vorbeugung vor Stress kann man nur versuchen, die Work-Life-Balance in der Waage zu halten. Zu viel Arbeit, zu selten Freizeit und mehr Aufgaben, als man bewältigen kann führen zu Stress. Aber auch finanzielle Probleme, oder Stress in der Beziehung können die Ursache sein. Als Vorbeugung kann man für alle genannten Ursachen nur Zeit für sich schaffen. Einen Rückzugsort, eine Beschäftigung bei der man alles vergessen kann. Den Kopf freibekommen und sich selbst in den Mittelpunkt stellen ist die beste Lösung für Stress und in diesem Zusammenhang das beste Erektionsmittel.
Sport kann Stress abbauen und den Kopf freimachen. Eine Variante, die neben dem Stressabbau auch andere positive Wirkungen auf den Organismus hat.
ernsthafte Probleme
Neben den relativ leicht zu lösenden Problemen gibt es auch eine Reihe körperlicher Ursachen, die schwerwiegender sind und nur mit einem Eingriff, oder umfassenden medizinischen Maßnahmen bis hin zur Penistransplantation, beseitigt werden können. Schädigungen im Schwellkörper, oder dem Nervensystem können ernsthafte Probleme sein. Auch ein hormonelles Problem kann die Ursache für Erektionsprobleme sein, kann aber medikamentös behandelt werden.
Vorbereitet sein
Als Mann sollte man sich nicht auf die spätere Wirkung von Erektionsmittel verlassen. Eine rechtzeitige Vorsorge, ein gesunder Lebensstil und leichtes Beckenbodentraining können Sex im Alter auch ohne Erektionsmittel ermöglichen und ein langes und vor Allem erfülltes Leben mit sich bringen.
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