Internet of things – Internet der Dinge
Das Internet beherrscht unser Leben von Jahr zu Jahr mehr. Seit den 1990er Jahren ist das Weltweite Netz unaufhaltsam auf dem Vormarsch. Wir Menschen sind immer und überall online und manches E-Mail wird am stillen Ort gecheckt, oder dort verfasst. Es war nur eine Frage der Zeit, dass das Internet auch auf unsere Geräte ausgeweitet wird. Das Internet der Dinge, IOT, oder Internet of things ist das neue Schlagwort.
Post vom Kühlschrank
Was in vielen utopischen Filmen an der Tagesordnung steht, wird heute langsam Realität. Das Kabellose Netzwerk, das in fast jedem Haushalt für ununterbrochene Verbindung zum Internet und Mobilität sorgt, macht es möglich. Die Haushaltsgeräte gehen online und unser Leben soll dadurch noch vernetzer und bequemer werden. Die Vision vom Kühlschrank, der selbstständig Milch nachbestellt, ist allgegenwärtig. Dabei ist das Internet of things heute noch etwas ganz anderes.
Digitales Leben
Die Voraussetzungen für die aktuelle Entwicklung sind in den letzten Jahren geschaffen worden. Die langsamen Wählverbindungen von früher sind konsequent von Breitbandanschlüssen abgelöst worden und jeder, der etwas auf sich hält hat eine Glasfaser-Datenleitung daheim, die noch vor einem Jahrzehnt jeden Großkonzern blass aussehen hätte lassen. Wir sind zu jeder Tages- und Nachtzeit online erreichbar und ein Großteil des Lebens spielt sich online ab. Natürlich braucht es auch dafür Infrastruktur.
Die Infrastruktur steht
Es ist nicht nur die Datenleitung, die man für unser digitales Leben braucht. Um unsere Einkäufe online zu tätigen bedarf es vieler angepasster Dienstleistungen. Die Supermärkte und Onlineshops bieten Plattformen, die Zahlungsdienstleister organisieren den Geldfluss und die Logistikunternehmen sorgen dafür, dass wir unsere Pakete erhalten, oder in der Nähe abholen können.
Multimedia als Vorreiter
Vorreiter und die ersten Geräte, die im Internet of things online gegangen sind, sind die Multimediageräte, die in unseren Wohnzimmern stehen. Fernseher, DVD- und Bluerayplayer und natürlich unsere PC´s sind an die neuen Breitbandverbindungen angeschlossen und mit dem Internet verbunden. Wir streamen unsere Unterhaltungsprogramme. Internetradio, Netflix, Amazon Prime und Co. bereichern unser Leben und machen DVD Sammlungen unnötig. Ganz Hollywood wartet am anderen Ende der Datenleitung und auf Knopfdruck lässt sich der gewünschte Film sofort starten.
Die Wege werden kürzer
Wie in allen Bereichen lässt das Internet der Dinge die Wege kürzer werden. Videotheken gibt es nicht mehr und den Weg dorthin kann man sich sparen. Wir müssen nicht mehr zur Sendezeit vor dem Fernseher sitzen, oder das Programm mit unserem Festplattenrecorder aufzeichnen. Statt dessen streamen wir die Sendungen dann, wenn wir Zeit haben. Alles ist immer verfügbar und wir können zu jedem beliebigen Zeitpunkt darauf zugreifen. Ein Quantensprung, bedenkt man, dass wir vor wenigen Jahren noch damit beschäftigt waren Videokasetten zurückzuspulen.
Das Internet of things wird größer
Es ist nicht der Kühlschrank, den wir heute mit dem Wordwide Web verbinden. Es sind die kleinen Dinge. Heizungsthermostate werden über WLan gesteuert und die Steuerungseinheit ist online verfügbar. Egal wo wir gerade sind, wie können die Heizung zu Hause ein-, oder ausschalten. Die Installation ist denkbar einfach. Die alten Thermostate werden gegen neue Funkthermostate getauscht. Die Steuerungseinheit wird mit dem Internet verbunden und das System wird auf der Plattform des Herstellers registriert.
Vorheizen
Nicht nur das Hochfahren der Heizung von Unterwegs ist damit möglich. Intelligentes Abschalten der Heizkörper, wenn man lüftet wird durch Fensterkontakte, oder Temperaturfühler ermöglicht. Auch Statistiken sind verfügbar und man kann die Temperaturkurve im trauten Heim online Auswerten.
Neben der Heizung wird über das Internet of things auch Licht und der Strom gesteuert. Glühbirnen, die online gehen und die über das Internet, oder das interne WLan gesteuert werden können, ersetzen die alten Offline-Glühbirnen.
Lichtspiele
Die Steuerung der verschiedenen Komponenten des Haushalts steigern unseren Komfort sukzessive. Licht und andere Stromverbraucher können bequem über das Smartphone bedient werden und auch der Weg zum Lichtschalter wird unnötig. Das Internet of things macht unser Leben einfacher und bequemer.
Datenerfassung 24/7
Ob es das Körperfettanalysegeät im Badezimmer ist, das die Messergebnisse zur grafischen Auswertung über das Internet schickt, oder der Fernseher, der unser Verhalten erkennt und darauf reagiert – Wir liefern über das IOT ständig mehr Daten. Daten, die wiederum ermöglichen auf unser Nutzerprofil zu reagieren. Was Datenschützer ganz anders sehen, kann auch zu einem einfacheren Leben beitragen. Wenn das iPhone weiß, wo wir schlafen und wo wir arbeiten, dann muss das kein Nachteil sein.
Picard lässt Tee kochen
Auf der Enterprise spricht Captain Picard und die Crew ständig mit dem Computer. Eine Vorstellung, die bei der Entstehung von Startrek noch Science Fiction war, nimmt heute konkrete Formen an. Im Internet of things wird auch viel gesprochen. Sprachausgabe ist an vielen Geräten bereits möglich und synthetische Stimmen beschreiben, was wir vielleicht nicht sehen. Aber auch die Sprachsteuerung hält Einzug in unsere Leben.
K.I.T.T. für Arme
Was uns in den 1980er-Jahren noch fasziniert hat, ist heute schon Standard. Unsere Autos reden mit uns. Wer sein Mobiltelefon mit dem Autoradio koppelt, der verbindet sein Auto auch mit dem Internet und der Autoradio kann über die Verbindung automatische Notrufe absetzen. Die Sprachsteuerun im Auto ist auch kein Gadget mehr. das uns erstaunen könnte. Ein Befehl und das Auto gehorcht uns. Klimaanlage, Radio und Telefon lassen sich einfach mittels Sprachbefehlen steuern und ermöglicht uns, die Hände am Lenkrad zu halten.
Siri, Cortana und Alexa
Microsoft, Apple, Amazon und natürlich Google liefern eine eigene Sprachsteuerung. Was Microsoft unter dem Namen Cortana kennt, ist eine virtuelle sprachgesteuerte Assistentin. Die älteste der vier großen gehorsamen Damen ist Siri, die Sprachsteuerung, die unsere iPhones abrundet. Aber auch Googles Android, das häufigste Handybetriebssystem hört auf uns. „OK, Google“ sind hier die magischen Worte, die unseren Sprachbefehl einleiten müssen.
Musik und Heimautomatisierung von Amazon
Mit dem Amazon Echo, der auf den Namen Alexa hört, hält Amazon in unsere Wohnungen Einzug. Der schlichte Zylinder hört auf den Zuruf Alexa und gewährt Zugriff auch die Musikbibliothek von Amazon Prime, oder Amazon Music Unlimited. Sie spielt jedes Stück, das man von ihr verlangt.
Aber mit dem Musikhören ist die Leistungsfähigkeit den Amazon Echo noch nicht ausgeschöpft. Hat man weitere Geräte zur Heimautomatisierung installiert, dann kann der Amazon Echo auch diese steuern. Man fühlt sich wie Picard, der in seiner Kabine nach Musik fragt, wenn Alexa daheim den Zugang zu jedem beliebigen Musikstück bietet.
Die Kehrseite der Medaille
Das Internet of things hat allerdings auch große Nachteile. Abhörvorwürfe ziehen sich durch die Medien. Die Facebookapp soll uns belauschen und unsere Interessen für Werbung missbrauchen. Fernseher können über das Internet ferngesteuert werden und Hacker erhalten Zugriff auf Kamera und Mikrofon, das in einigen Modellen eingebaut wurde.
Sicherheit groß schreiben
Die Vorzüge des Internet of things sind nicht von der Hand zu weisen. Allerdings sollte man sich der Gefahren bewußt sein. Mit der richtgen Firewall am Router lassen sich Zugriffe von außen leicht blockieren und dafür sorgen, dass niemand unberechtigten Zugriff auf unsere Geräte erhält. Das Internet ist ein Tummelplatz von Kleinkriminellen, die ständig nach Schwachstellen suchen. Umso wichtiger ist der verantwortungsbewußte Umgang mit dieser Technologie. Die Vorzüge überwiegen und wir dürfen uns auf eine große Zukunft freuen!
Neueste Kommentare