Männermode – Style ist Alles
Ein leger getragener Kurzmantel über der dunklen Jean, kombiniert mit leichten Sneakern. Ein eng anliegender grauer Anzug, mit dunkelblauer Krawatte und braunem Gürtel, passend zur Lederaktentasche, oder die orangene Jacke aus Lederimitat, die über dem Pullover für einen bleibenden Eindruck sorgt. Männermode ist etwas Besonderes.
Leidvolle Geschichte
Als Mann ist man, was die Männermode betrifft, seit jeher gegenüber den Frauen benachteiligt. Eigene Herrenausstatter hatten es sich zur Aufgabe gemacht den Gentleman mit der passenden Kleidung zu versorgen. Das war vor ein paar Jahrzehnten gar nicht schwer, trugen die Männer damals doch eine einfache Uniform, die in Schnitt und Farbe kaum Abweichungen zuließ.
Dem Mann seine Mode
Die Rennaisace gestand uns Männern noch viel Gestaltungsspielraum in der Männermode zu. Rüschen, Falten, Accessoires und natürlich auffällige Hüte waren ein Muss für den stilsicheren Mann. Auch im Rokoko und im Barock war die Männermode noch prächtig anzusehen. Lange Perücken und edle Stoffe in allen Farben und Mustern prägten das Erscheinungsbild der Männer.
Mit Schirm, Scharm und Zylinder
Im 19. Jahrhundert erreichte die Männermode langsam ihren Tiefpunkt. Kurz durften noch schillernde Dandys ihre modischen Outfits tragen, dann war Schluß mit bunt und ausgefallen. Die Schnitte wurden gerader und in den 1920ern war der Spazierstock das einzig aufregende an der Männermode. Grauer Hut, grauer Anzug, graue Krawatte, weißes Hemd. Wenigstens waren die Anzüge bequem geschnitten, was sie auch mussten, weil die Männer sie schließlich den ganzen Tag tragen mussten.
Langeweile bis 1960
Erst in den 1960ern entwickelte sich eine zweite Schiene in der Männermode. Männer durften in der Freizeit auch mal etwas anderes tragen, als Anzug. Auch in den 1970ern waren es nicht mehr nur die einheitlichen Uniformen, sondern auch farbige Outfits, die denen der Frauen kaum in etwas nachstanden. Die Befreiung der Männer hatte begonnen und die Männermode war entfesselt.
Stilvoll zu jedem Anlass
Heute, im 21. Jahrhundert, setzt sich dieser Trend fort. Mann kann viel wagen und in der Freizeit sind der Männermode keine Grenzen mehr gesetzt. Natürlich gibt es auch heute noch Dresscodes, die sich aber nur auf Führungsetagen, Casinos, Opern und Bälle beschränken. Shirts, Hemden, Polos und Alles, was der Herrenausstatter der Wahl zu bieten hat, ist erlaubt und kann zu nahezu jedem Anlass getragen werden.
Männermode unchained
Wer schon eine Weile Männermode kauft, dem wird nicht entgangen sein, dass auch die Modeketten sich der Veränderung angepasst haben. War die Raumaufteilung eines durchschnittlichen Kleidungsgeschäft etwa 95 zu 5 zugunsten der Damenmode, so erobert die Männermode heute Quadratmeter für Quadratmeter und bedeckt meist schon mehr als 25% der Ladenfläche.
Alte Werte
Sind die aktuellen Kleidungsstücke auch Modetrends und aktuellen Entwicklungen unterworfen, so haben wir Männer auch ein wertvolles Erbe, das wir früheren Generationen verdanken. Der Anzug ist heute nahezu unverändert, wie seit einigen Jahrzehnten noch immer ein klassisches Outfit. Die Hosen wurden kürzer und das Revers wird heute schmal getragen, aber der Schnitt der Jacke ist fast unverändert, gegenüber älteren Teilen.
Zeitlos männlich
Alte Hemden und Krawatten, solange sie nicht unbedingt modischen Besonderheiten entsprochen haben, sind heute genauso tragbar, wie in dem Jahrzehnt, in dem sie entworfen wurden. Hemden werden heute tailliert getragen und die Krägen sind, genauso wie die Revers am Anzug, heute schmäler als in den 1980ern. Ansonsten ist auch hier der Schnitt unverändert und man kann ein 20 Jahre altes Hemd tragen, ohne negativ aufzufallen.
Freiheit für den Mann
Die modische Revolution der Männer ist noch lange nicht abgeschlossen. Was Frauen seit jeher tun, nämlich modische Outfits zusammenstellen und anlassbezogen aus der Garderobe zu wählen, hält auch bei uns Männern einzug. Metrosexualität ist ein Schlagwort, das den Hang der Männer zum stilvollen Outfit beschreibt. Ein Gesamtpaket, das mit Perfektion, Harmonie und Stil einfach gut aussieht. Dabei sind Frisur und Bart, aber auch Accessoires genauso Teil des Outfits und runden die Männermode ab.
Zwanglos schön sein
Als Mann kann man sich heute modisch viel erlauben. Die Zwänge vergangener Epochen liegen hinter uns und wer gerne mal ein Ruderleibchen zur Short trägt wird als Mann heute nicht mehr schief angesehen. Was für unsere Urgroßväter noch undenkbar war, ist heute ein Recht, das wir Männer verdient haben.
Genieß Deine Freiheit
Wer das Privileg hat, in unserer Zeit zu leben und die freie Auswahl aus unendlichen Gestaltungsmöglichkeiten der Männermode zu leben, der sollte diese Freiheit auch in vollen Zügen genießen. Verlass ausgetretene Pfade und mach Platz im Kleiderschrank für Neues. Wage etwas und steh dazu, dass Du als Mann, bei allem was Du trägst, gut aussiehst. Schließe nichts aus, aus Deinen Outfits und sei offen für Experimente. Genieß Deine Freiheit und genieß unseren Männerplanet!
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