Jeans Schnitte Herren – Die Erklärung
Mode und Einkauf sind zwei Dinge, die nicht jeden Mann gleichermaßen begeistern können. Als Mann mag man es, zielstrebig Aufgaben zu erledigen. Sich gemächlich durch die Gänge im Supermarkt zu bewegen und Preise zu vergleichen ist nicht unser Ding. Auch mögen wir Alltagsgegenstände so, wie sie sind. Zwar gibt es Themenbereiche, in denen man auch als Mann sein Wissen vertieft, aber bei banalen Dingen, wie einer Jeans sollte man auch ohne das Lesen von Modezeitschriften durchkommen. Soweit die Theorie. In der Praxis ist es doch etwas komplizierter. Mode und den Einkauf zu kombinieren, also Kleidung zu kaufen, scheint also nicht unbedingt das zu sein, was man als Mann gerne macht. Sich zu verschließen ist allerdings der falsche Weg. Je mehr man über verschiedene Bezeichnungen und ihre Bedeutung weiß, desto reibungsloser kann der Einkauf ablaufen. Auch die gute alte Jeans ist hier keine Ausnahmen. Welche Jeans Schnitte für Herren es gibt und die passende Erklärung dazu, bekommts Du in diesem Beitrag.
Die Blue Jeans
Die Jeans wurde 1871 von Jacob W. Davis und der Firma Levi Strauss & Co. erfunden und 1873 von Jacob W. Davis und Levi Strauss patentiert. Als Arbeitshose war die Jeans ab diesem Zeitpunkt sehr beliebt. Heute gibt es sie in unzähligen Varianten und Farben. Aus der klassischen 5-Pocket-Jeans sind immer mehr Varianten entstanden, die man als Käufer kennen sollte. Die jeweilige Mode hat die Jeans immer wieder stark beeinflusst. Die meisten Jeans Schnitte für Herren sind allerdings Klassiker. Schnittmuster, die seit Jahrzehnten im Einsatz sind und deren Beliebtheit noch immer groß ist. Will man ein neues Paar Jeans kaufen, dann ist es wichtig zu wissen, was sich hinter den verschiedenen Bezeichnungen versteckt. Auch im guten Onlineshop für Mode muss zuerst der Jeans Schnitt ausgewählt werden, bevor eine Auswahl präsentiert wird. Hier die wichtigsten Schnitte und Ihre Erklärung.
Boot Cut
Die Schnittform Boot Cut ist auch heute noch weit verbreitet. Obwohl sie eigentlich für das Tragen von Stiefeln konzipiert wurde, hat sie auch heute noch eine breite Anhängerschaft. Die Boot Cut Jeans erkennt man an den leicht ausgestellten Hosenbeinen. Wie man es von den Glockenhosen der 1970er kennt, ist auch bei der Boot Cut Jeans das Hosenbein sehr weit. Allerdings sind moderne Boot Cut Jeans nicht mehr so weit ausgestellt, wie früher. Das Hosenbein ist unten etwas weiter, als im sonstigen Verlauf. Boot Cut Jeans sind meist auch relativ eng um die Oberschenkel. So wird aus der Hose der Cowboys heute ein modischer Jeans Schnitt für Herren. Frauen nutzen den Schnitt mit den ausgesetellten Hosenbeinen dafür, um von breiten Hüften abzulenken. Dieser Trick funktioniert aber auch bei Männern. Eine breite Körpermitte lässt sich durch die weiten Hosenbeine gut kaschieren.
Loose Fit
Eine weite, gerade geschnittene Jeans trägt den Namen Loose Fit. In einer solchen Jeans hat man reichlich Bewegungsfreiheit. Sie ist am Gesäß und um Schritt nicht zu eng und auch die Oberschenkel sind bequem und weit. Auch die Unterschenkel haben komfortabel Platz. Das Hodenbein bei der Loose Fit Jeans bietet auch genug Platz für einen Cowboystiefel. Die Form der Beine wird beim Loose Fit verdeckt. Sie sitzt locker und bequem über die gesamte Länge.
Relaxed Fit
Der Relaxed Fit ist ein Jeans Schnitt für Herren, der leicht mit dem Loose Fit verwechselt werden kann. Tatsächlich ähnelt der Schnitt der Loose Fit vom Bund bis zu den Knien. Danach, also an den Unterschenkeln, wird die Hose aber deutlich enger. Anders als beim Loose Fit lässt der Relaxed Fit die eigene Figur zur Geltung kommen. Neben der Tatsache, dass man sich modisch und stilsicher zeigt, bietet die Relaxed Fit auch einen bequemen Sitz. Am Gesäß und im Schritt sitzt sie angenehm locker und auch die Oberschenken haben ausreichend Bewegungsspielraum.
Straight Leg
Wer den Bewegungsspielraum in der Hose schätzt, aber die Loose Fit Variante zu weit findet, für den ist der Schnitt Straight Leg die richtige Wahl. Die Straight Leg Jeans sitzt locker und verjüngt sich nach unten hin kaum. Das Bein ist über die ganze Länge gerade geschnitten. Ober – und Unterschenkel sitzen locker. Das Trageerlebnis ist angenehm. Auch der Regular Fit, den manche Shops, oder Hersteller anführen, entspricht dem Straight Leg. Auch hier sind die Beine locker und gerade geschnitten.
Slim Fit
Ein gerader Schnitt, der ein wenig enger sitzt, als beim Straight Leg nennt man Slim Fit. Das gerade geschnittene Bein lässt die Form des Beins erahnen. Die Jeans ist eng und das Trageerlebnis ist entsprechen weniger angenehm, als bei den weiteren Schnitten. Trotzdem ist Slim Fit sehr beliebt. Es lässt sich auch gut mit dem sogenannten Destroyed Look kombinieren. Dabei werden Risse im Hosenbein gemacht.
Skinny Fit
Die extreme Variante der engen Jeans ist der Skinny Fit. Jeans in diesem Schnitt liegen hauteng an und überlassen wenig der Fantasie. Meist werden diese Jeans aus Stretch-Materialien gefertigt. Das macht zwar das An- und Ausziehen schwierig, erhöht aber den Tragekomfort. Die eng anliegende Hose schließt das Bein wie eine zweite Haut ein und macht, dank des Stretch-Materials, jede Bewegung geduldig mit.
Besondere Schnitte
Besondere Schnitte sind die kurze Jeans und die Latzhose. Beides hat mit der klassischen 5-Pocket-Jeans nichts mehr zu tun. Bei der Short endet die Jeans über dem Knie. Das Hosenbein sitzt bis dahin locker und wird am Ende meist umgeschlagen. Der Schnitt am Gesäß unterscheidet sich bei der Jeans Short nicht von anderen Jeans Schnitten. Die Latzhose hingegen ist wesentlich weiter. Der Bund hat nicht die Aufgabe, die Hose zu halten. Stattdessen hängt sie, mehr oder weniger lose, an den Trägern. So kann der Bund sehr weit sein und muss nicht am Körpetr anliegen.
Jeans kaufen
Die Entscheidung zwischen den einzelnen Schnitten ist nicht immer einfach. Auch sind die Grenzen oft verschwimmend. Trotzdem ist es wichtig beim Shoppen zu wissen, was sich hinter den verschiedenen Bezeichnungen verbirgt. Weite, oder enge Hosen, die Gerade, oder mit unterschiedlicher Weite geschnitten sind. Hat man einmal den Schnitt gefunden, der zu einem passt, dann sollte man sich den Schnitt und seine Bezeichnung gut einprägen. So fällt es leicht, beim nächsten Einkauf wieder eine Jeans zu finden, die perfekt passt. Hat man seinen Stil gefunden, dann bleibt man meist dabei. Das ist bei den Jeans auch kein Problem. Die Schnitte sind Klassiker, die von allen Herstellern in sehr ähnlicher Form verkauft werden. Steht man also auf Boot Cut, oder bevorzug Skinny Jeans, dann kann man sicher sein, dass auch bei anderen Herstellern und in anderen Shop ein sehr ähnlicher Schnitt unter diesem Namen angeboten wird. So wird der Jeanskauf nicht nur ein Erfolg, sondern man kann auch viel Zeit einsparen, indem man sich direkt auf die Hosen konzentriert, die den richtigen Schnitt haben.
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